Wie lockert man Interview-Podcasts auf?

Praxistipps

Insbesondere in einem Gesprächsformat, das sich auf Fakten stützt, bietet es sich an, das Format durch zusätzliche Elemente aufzulockern. Dies lässt sich durch redaktionell geplante Rubriken und vorbereitete Inhalte erreichen:

  1. Einspieler und Audioclips: Feste Rubriken, Einspieler, Soundeffekte oder relevante Audioclips, die zum Thema passen, können integriert werden. Dies könnte Musik, Zitate, Nachrichten oder sogar lustige Geräusche umfassen. Auch die Einbindung der Community und Kommentare von Hörer*innen via Whatsapp oder ähnlichen Plattformen können das Format bereichern. Dabei ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen bei Musik und Audioclips zu beachten.
  2. Spielerische Elemente: Quiz, Spiele oder Herausforderungen, die die Hosts und/oder Gäste am Anfang oder während der Episode bewältigen müssen. Diese Elemente können besonders zu Beginn der Folge unterhaltsam sein und das Publikum fesseln.

Ein Gesprächsformat kann zudem immer weiterentwickelt werden. Kann es auch live auf der Bühne funktionieren? Wenn ja, bieten sich zusätzlich Grafiken und direkte Interaktionen mit dem Publikum an.

Abseits von auflockernden Rubriken und zusätzlichen Elementen: Ein gut geführtes Gespräch ist stets vorbereitet und nimmt die Hörer*innen durch Fragen und Perspektiven mit. Wenn dann noch der Inhalt stimmt und die Zielgruppe anspricht, steht einem erfolgreichen Gesprächsformat – mit oder ohne Rubrizierungen – nichts im Weg. Letztendlich entscheiden das Thema und der Formatansatz des Gesprächs über den Einsatz dieser Elemente.


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Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe #Politik. Das Heft können Sie hier bestellen.

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