Sebastian Rudolph, Kommunikationschef von Volkswagen und Porsche, ist von der Fachzeitschrift „Wirtschaftsjournalist:in“ zum Unternehmenssprecher des Jahres in Deutschland gekürt worden. Die Wahl wurde zum 21. Mal durchgeführt. In diesem Jahr beteiligten sich 112 Journalist*innen an der Abstimmung. Sie bewerteten die Leistungen von 140 Sprecherinnen und Sprechern aus Firmen und Verbänden.
Nach längerer Zeit führt damit wieder ein Vertreter der deutschen Automobilbranche das Ranking an. Der 47-Jährige Rudolph war in den vergangenen Jahren bereits oft in den Top-Rängen vertreten.
Auf Platz zwei wurde Thomas Voigt (Otto Group) gewählt. Punktegleich auf Platz drei liegen Monika Schaller (SAP), Silke Walter (EnBW) und Vorjahressieger Philipp Schindera (Deutsche Telekom).
Die Top Ten:
1. Sebastian Rudolph, VW, Porsche
2. Thomas Voigt, Otto Group
3. Monika Schaller, SAP
3. Silke Walter, EnBW
3. Philipp Schindera, Deutsche Telekom
6. Herbert Arthen, DM
7. Jörg Howe, Daimler Truck
7. Ingrid M. Haas, Deutsche Börse
9. Jan Runau, Adidas
10. Margarita Thiel, Aareal Bank
In Chancen denken
Die Volkswagen Group mit Hauptsitz in Wolfsburg beschäftigt rund 684.000 Menschen in 27 Ländern weltweit. Zuletzt machte der Konzern mit sinkenden Absatzzahlen und einem strikten Sparkurs Schlagzeilen. Von der „Wirtschaftsjournalist:in“-Redaktion auf die schwierige Lage der deutschen Autobranche angesprochen, antwortete Sebastian Rudolph: „Ob Schönwetter oder Regentage – die Arbeit bleibt dieselbe.“ Die Automobilindustrie stehe in einer Phase der Transformation, er denke aber in Chancen. Er betonte die Rolle seines „fantastischen Teams“, das Auszeichnungen wie diese erst ermögliche.
Auf die Frage, wie er die Doppelrolle als Kommunikationschef von zwei Dax-Konzernen schaffe, sagte Rudolph: Organisieren, delegieren und priorisieren seien die Eckpfeiler. Und: „Zur Wahrheit gehört auch: Man muss abschalten können.“ Familie und Sport seien seine Kraftfelder.
